ALLES FÜR DIE DRÜCKJAGD

Eine Drückjagd ist eine besondere Form der Jagd, bei der das Wild, meistens Schwarzwild oder Rehwild, durch Treiber aus Deckungen gedrückt wird. Die Jäger warten dabei in festgelegten Ständen auf das vorbeitreibende Wild.

Die Drückjagd wird hauptsächlich in den Herbst- und Wintermonaten durchgeführt, um den Wildbestand zu regulieren, Wildschäden in der Landwirtschaft zu minimieren und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Vor einer Drückjagd solltest du dein Schießvermögen trainieren, die Sicherheitsregeln wiederholen, dich mit dem Jagdgebiet vertraut machen und sicherstellen, dass deine Ausrüstung in einwandfreiem Zustand ist.

Zur Ausrüstung für eine Drückjagd gehören unter anderem ein geeignetes Drückjagdglas, Gehörschutz, ein sicherer und geprüfter Jagdstuhl und natürlich eine jagdliche Bekleidung, die dich warm hält und gut sichtbar macht.

Bei der Ansitzjagd verharrt der Jäger an einem Ort und wartet auf das Wild, während bei der Drückjagd das Wild aktiv von Treibern in Richtung der Jäger gedrückt wird.

Zu den wichtigsten Regeln gehören: Nie in Richtung von Menschen schießen, stets den Hintergrund des Zieles im Auge behalten und nicht auf sich schnell bewegendes Wild schießen, wenn man nicht sicher ist.

Häufig werden Signale mit Hörnern oder Pfeifen verwendet, um den Beginn und das Ende der Jagd oder besondere Ereignisse zu signalisieren. Funkgeräte können auch zur Kommunikation zwischen Jägern und Treibern eingesetzt werden.

Die Drückjagd wird hauptsächlich in den kühleren Monaten des Jahres durchgeführt, insbesondere von Oktober bis Januar.

Bei der Drückjagd ist weniger die Tarnung, als vielmehr die Sichtbarkeit für andere Jäger wichtig. Daher tragen viele Jäger Signalfarben wie Orange oder rot.

Die Drückjagd wird meistens vom Revierinhaber oder einem Jagdleiter organisiert und geplant.

Hunde, oft spezielle Jagdhunderassen, werden eingesetzt, um das Wild aus den Deckungen zu treiben und auf die Läufe zu bringen.

Wie viele Jagdmethoden ist auch die Drückjagd Gegenstand von Diskussionen. Befürworter betonen ihre Effizienz und Notwendigkeit für die Wildbestandsregulierung, Kritiker sehen ethische Probleme im Stress für das Wild und in der Möglichkeit von Fehlschüssen.

Die Drückjagd folgt strengen gesetzlichen Regelungen und Bestimmungen. Es wird darauf geachtet, dass nur eine bestimmte Anzahl von Tieren geschossen wird, um den Bestand nachhaltig zu regulieren und nicht zu dezimieren.

Ja, oft werden auch Gastjäger zu Drückjagden eingeladen. Es ist wichtig, sich im Vorfeld über die Regeln und Erwartungen zu informieren und sicherzustellen, dass man über die nötige Erfahrung und Ausrüstung verfügt.